00:30 – Die letzte Antibiose für heute.
21:54 – Temp (Innenohr) 37,9
21:16 – Die nächste Antibiose…
20:26 – Antibiose. Adapter leckte und musste augetauscht werden. Vielleicht war deshalb die Blutabnahme am Morgen
so langwierig. Temp (Innenohr): 37,8
19:56 – Aktueller Soundtrack: Food – Quiet Inlet
19:55 – Temp (Achsel) 37,4
19:11 – Müde, matt, marode. Ich warte auf meine Infusionen. Werde mich ein wenig hinlegen.
18:27 – Abendessen. Offenbar darf ich doch keine Gurken und Tomaten. :(
17:04 – Soundtrack: Nils Petter Molvaer – Ligotage
17:00 – Kaffee #2 am Tisch sitzend. Wieder halbwegs klar im Kopf.
16:48 – Ich versuche es mal mit aufstehen un anziehen. Ekelhafter Geschmack irgendwo zwischen Nase und Gaumen.
16:13 – Ich bin völlig groggy aufgewacht. Zwischenzeitlich sind diverse Personen hiergewesen; ich kann mich er
innern an: einen Chirurgen ( Blick auf Katheter geworfen), Psychoonkologin, Servicekraft und die letzte Kranken-
schwester. Bis auf letztere kann ich mich nur diffus an Gesprächsinhalte erinnern, die meisten haben wohl mit
bekommen, dass ich beduselt bin. Kaffee ist übrigens endlich da. Ich habe jetzt aber eher Appetit auf Wasser.
14:05 – Wieder zurück auf Station. Etwas durch den Wind, etwas hüstelnd. In einer halben Stunde kann ich versuchen
etwas zu trinken.
13:45 – Nach der Sedierung war ich komplett weg. Vom eigentlichen Eingriff habe ich rein garnichts mitbekommen
Aufgewacht bin ich in so einem Art Erhohlungsraum mit vielen anderen Patienten, wach, benebelt oder noch in Narkose
12:xx – Elend langes Warten in einer Art Bettenparkzonenbucht vor den Behandlungszimmern. Irgendwann, ich war
schon halb weggedöst, werde ich gerufen, reingefahren und verkabelt.
12:00 – Ich werde zur Bronchoskopie abgeholt. Diesesmal im Bett, nicht zu Fuss. Es ist kalt auf den Fluren.
11:05 – Visite mit Chef vons Ganze, Prof. Dr. Kröger. Groshong Katheter soll nun doch erst einmal drinbleiben, suchen
weiterhin nach dem ‚Schuldigen‘ für die Lungenentzündung. Allgemeiner Schlachtplan wurde dargelegt: wie
schon vermutet Konditionierung full force. Soviel Chemo und Strahlen wie möglich, sogar etwas _reduziertes
ATG um später den Immunkampf zu forcieren. Auf meine Methapher der ‚fliegenden Fahnen‘ wollte er sich (lächelnd) zwar
nicht einlassen, bestätigt es dann aber indirekt. Es wird ein erhöhtes Risiko auf therapieinduzierte Komplikationen
bewusst eingegangen, da ansonsten die Chance auf ein frühes Rezidiv (Rückkehr der Leukämie) das Hauptproblem wäre.
Er sprach auch, als erster der mich behandelnden Ärzte, die eher negative Prognose an. Mittelfristig 20%. Das
fühlt sich, so konkret ausgesagt, an wie eine Einladung zum Russisch Roulett. Nur das sich fünf Patronen in der
Trommel befinden, nicht eine. Und das man das Spiel leider nicht ablehnen kann, und das es wohl wesentlich länger
dauern wird. Ich habe trotzdem Kaffeedurst. Und würde jetzt gerne eine rauchen.
10:48 – Physiotherapeutin bringt junge Kollegin mit, diese wiederum eine ‚heisse Rolle‘. Damit wird dann eher ‚warm
getupft‘, ist aber dennoch sehr angenehm. Eine Art temperierte Rückentupfmassage. Die Dame darf häufiger kommen :)
10:28 – EKG. Schwester kämpft mit meinem Strumpf um an den Knöchel heranzukommen.
10:20 – Kaffeedurst. Langsam auch Hunger.
10:15 – Sozialdienst klopft an. Nachame falsch notiert, Karte wäre im Jannuar abgelaufen (auf der Karte steht 2017)
Allgemeine Verwirrung. Sie will sich darum kümmern.
10:00 – Duschen, Mundpflege (sic!), Hautpflege, naja, eher Hautsichtung. Wieder komische Pünktchen.
09:25 – Die Bronchoskopie ist auf 12:30 verschoben. Nerv. Erwähnte ich schon Kaffeedurst?
09:17 – Die süsse nette Krankenschwester lässt permanent die Tür offen. Konnte aber trotz des
Geräuschpegels auf dem Flur noch ein wenig einnicken. 08:30 – Antibiose #1 und #2.
07:55 – Temp 37,6 Puls 96, Blutdruck 120/80. Blutabnahme dauert ewig. Bin müde. Kaffeedurst.
15.01.2013
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