20:50 – Ach, Wahl war ja auch noch. Patt also. Und FDP neun Prozent? :crazy: … wer bitte hat da FDP gewählt?
17:37 – Bin heute mal schreibfaul, sorry. Drömel so vor mich hin, Chemo läuft seit Stunden, parallel auch ‚das böse‘ Ambosine, mit nur mäßigen Nebenwirkungen. Werte stabil, CRP-Wert auf 25 runter (!), Temperatur normal. Sogar die Leukos auf 2.300, aber davon wohl 90% unfähige Zellen, die es einfach ins periphäre Blutsystem ausgeschwemmt hat. Differentielles Blutbild wird wohl erst wieder morgen erstellt.
12:00 – Mittag. Ich halte mich an die erprobten Spaghetti Bolognese, und schreibe etwas an diesem Blogeintrag.
11:00 – Die Oberärtzin schaut vorbei, lächelt, fragt Befinden ab, erfreut sich meiner Mobilität, prüft den Injektionsbaum und ist mit besten Grüßen wieder verschwunden. Ohne Mundcheck, ohne Klopfcheck, das Stethoskop bleibt unbenutzt. Eine typische Sonntagsvisite, ma‘ sagn! (dem Dialekt zufolge kommt die Oberärztin aus südlicheren Gefilden Deutschlands)
08:30 – Wecken, Frühstück bestellen, Vitalfunktionen checken (alles im grünen Bereich), Blutabnahme, etc. ppp. Schwester A. hat offensichtlich diesen Blog eingesehen, trägt nun eine passendere und zudem mittelblaue Hose. Ärgerlich. Zudem wurde ihr natürlich schon bei der Übergabe gesteckt, das ich die Nacht durchtelefoniert habe. Mein Ruf als Nachteule ist hier als auch innert kürzerster Zeit betoniert. Schwester A. nimmt es eher belustigt auf und fragt lediglich, ob ich das tagsüber wieder aufholen kann, was ich bejahe.
Schwester A. ist auch in passender Hose sympathisch.
Frühstücken und Telefonieren, danach ausgiebig Duschen, Eincremen und hoffen, dass mich das Ganze munter macht. Was nicht der Fall ist, ich döse irgendwie bis Mittags durch. Was auch nicht weiter schlimm ist.