Vorbilder & Einflüsse (Prolog)

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„Wenn ich weiter sehen konnte, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Giganten stand.“ Sir Isaac Newton

Kürzlich stolperte ich zufällig im Feuilleton über dieses, wohl ursprünglich auf Bernhard von Chatres zurückgehende Zitat des englischen Universalgenies. Nicht dass ich mich auch nur im Ansatz mit diesem oder jenem vergleichen möchte, und wenn, dann nur insofern, dass auch ich mich als Zwerg auf den Schultern von Giganten sehe, weniger, dass ich weiter sehen könnte.

Kein Ausspruch scheint mir geeigneter zu sein, um auf die für Fotografen eminent wichtige und, aus meiner Sicht, unverzichtbare Auseinandersetzung mit der Geschichte der Fotografie und seinen „Giganten“ hinzuweisen. Es wird mir stets schleierhaft bleiben, warum manche Fotografen das Benennen, Auseinandersetzten oder Lernen von Vorbildern als überflüssig oder gar verwerflich empfinden; nicht selten wird sogar eine kritiklose Herangehensweise oder Idealisierung unterstellt, auch wenn diese Vorwürfe zumeist haltlos sind. Denn gerade der, der die Schultern des Riesen erklimmt, erreicht einen größeren Ausblick und damit eventuell auch bessere Kritikmöglichkeit; der Adept wird sich nicht wirklich auseinandersetzten und somit immer von unten aufschauen. Idealisierung steht somit einer wirklichen Auseinandersetzung diametral entgegen.

Der eigentliche Grund für diesen Blog-Eintrag wurde von einem sehr freundlichen und überaus talentierten Kollegen gelegt, der mich nach meinen Einflüssen fragte. Es fielen mir in kürzester Zeit so viele Namen und Strömungen ein, dass es mir unmöglich schien, alle zu benennen; aber nach ein paar Tagen zeigte sich, dass es unter all den Namen doch einige gibt, die für mich unbestreitbar größeren Einfluss als alle andere ausgeübt haben. In einer weiteren lockeren Folge (stellt das bloggen an sich nicht eine lockere Folge dar?) werde ich ein paar dieser Personen vorstellen. Was manchen eventuell irritieren mag: es werden nicht die üblichen Verdächtigen vorgestellt, die man bei jemandem, der sich der Hochzeitsfotografie verschrieben hat , zu vermuten wären. Wer hier etwas über Yervant, Buissink, Cantrell, Ascough oder Bell in Erfahrung bringen möchte, wird enttäuscht werden.  Nicht das ich deren Stellenwert auch nur im Geringsten unterschätze, aber hier geht es um tieferliegende Wurzeln, und ich bin mir sicher, dass auch die vorgenannten um eben diese wissen.

Eventuell beginne die nächsten Tage gleich mit einem der für mich wichtigsten Fotografen: Garry Winogrand (1928-1984).

 

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