23:15 – Soundtrack: Tord Gustavsen – The Well. Ich lege mich mal ab. Bis zur Infusion um 1:00 werde ich wohl schon weggenickt sein.
22:15 – Temperatur 37,8. Immer schön steady, aber zu hoch.
20:00 – Antibiose #1/#2 Temp. 37,9
18:00 – Abendessen. Nachdem mir die Dame gestern versicherte, dass ich weder Teewurst noch Tomaten noch Gurken verspeisen dürfe, so habe ich heute wenigstens Gurken bekommen. Ich wüsste auch nicht, warum die, geschält, nicht zulässig wären. Die heutige Dame (die mit der ausgesuchten Höflichkeit) raunte mir allerdings zu, dass ich, so ich denn wollte, auch etwas Tomaten bekommen könnte.
Das gefällt mir, diese kleinen Renitenzen im System.
An irgendwas muss man ja verrecken.
17:00 – //Wechsel von Ticker auf Blog//
16:30 – Temp 37,7, BD 120/80, Puls 90. Die Schwester bemerkt belustigt, dass heute bei mir Waschtag war. ‚Drüben‘ in der 6B wird das wohl nicht mehr gehen, da alles mindestens mit 60 Grad gewaschen werden muss und auch nichts aufgehängt werden darf. Da bleibt mir wohl nur das ‚Engelshemdchen‘. Tres chic.
14:30 – Der Psychologe stellt sich vor, verschafft sich grobe Übersicht und überreicht Kärtchen.
14:00 – Versuche ein wenig zu nicken. Soundtrack: Ketil Bjørnstad – Night Song.
13:30 – Antibiose. Schwester F. schliesst beim Verlassen des Zimmers die Tür. Ein seltenes Ereignis, das entsprechend gewürdigt werden soll.
13:00 – Schwester reicht Laborwerte rein. Interessant. Erythrozyten sind trotz der letzten Dreifachinfusion immer noch etwas schlapp (wie bitte waren die Werte vorher?), Leukos dümpeln bei lächerlichen 400 herum. Das einzige, was meine kranken Stammzellen noch produzieren können sind Thrombos. Da liege ich bei satten 223.00 (zum Vergleich: letzte Woche war ich noch in Thrombopenie mit Werten unter 10.000). Über die hämatologischen Messungen hinaus fallen noch zwei Werte auf, der ziemlich hohe Gamma-GT (und das ohne Alkohol, ich tippe mal auf die vielen Medikamente) und natürlich mein CRP mit 131. Nix gut.
12:30 – Putenmedallions mit grünen Nudeln. Eigentlich lecker, aber viel zu früh für mich.
12:00 – (Ober?)Ärztin zur Visite. Ich habe nochmal nachgebohrt: die Verminderung des ATG (im Verhältnis zum üblichen Regime bei refraktärer AML) hat in erster Linie mit meiner Lunge bzw. den ev. Komplikationen für diese zu tun. Schwierige Entscheidung: entweder geringeres Risiko bezügl. (ernsthafter) Lungenkomplikationen oder bessere Chancen, dass die neuen Stammzellen gut anwachsen. Mir bleibt nur, auf die Erfahrung der hier Behandelnden zu setzen. Aufgrund meiner inzwischen zweiten Pneumonie ist die Entscheidung nachvollziehbar.
11:30 – Verbandswechsel. Schwester F. deutet an, dass man Laborwerte ausgedruckt bekommen kann. Fein.
11:00 – Heute mal ein Physiotherapeut. Vom Duktus leicht Eso. Atemübungen durchgeführt.
08:30 – Schreck am Morgen, habe diese Datei zerschossen und natürlich kein backup. Glücklichweise ist noch eine
Version von Safari im Cache gewesen, allerdings fehlen jetzt Auszeichnungen und Umbrüche. Werde ich peu a peu
nachholen, schöner Zeitvertreib neben dem Frühstück.
08:00 – Temp 37,3 Puls und BD normal. Das Bett und meine Klamotten sind nassgeschwitzt. Nächste Antibiose.
06:00 – Antibiose. Temperatur 38,2, daher zusätzlich Infusion Paracetamol.
16.01.2013
Keine Kommentare